Mit einem Schlag stand die steirische Landeshauptstadt unter Schock. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich am Samstagnachmittag die Nachricht: Ein 26-Jähriger raste gegen 12.15 Uhr mit einem Geländewagen durch die Grazer Innenstadt und nahm mutwillig Passanten ins Visier. Drei Tote, darunter ein vierjähriger Bub, 34 Schwerverletzte – das bei sommerlichen Temperaturen so belebte Zentrum der Murmetropole befand sich im Ausnahmezustand. Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl entging dem Amokfahrer nur um Haaresbreite und wurde so selbst zum Augenzeugen.
Eine lebensfrohe Stadt trägt plötzlich Trauer
Nach der tödlichen Amokfahrt am Samstagmittag eilten die Spitzen von Kirche und Politik ins Gotteshaus, um gemeinsam zu trauern. Von Stephan Baier