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Ein tiefer Schnitt

Internationaler Tag gegen Genitalverstümmelung: Millionen Frauen weltweit traumatisiert. Von Reinhard Nixdorf
Dorfvertreter in Senegal gegen Genitalverstümmelung von Mädchen
Foto: dpa | Mindestens 200 Millionen Frauen und Mädchen sind Opfer von Genitalverstümmelung, rund 70 Millionen mehr als angenommen.

Das kleine Mädchen ist meist nackt und wird von mindestens drei Frauen auf einem Hocker festgehalten. Eine hat ihre Arme über der Brust des Kindes verschränkt; die beiden anderen drücken die Oberschenkel auseinander, um die Vulva möglichst weit zu öffnen. Die Arme der Kleinen werden hinter ihrem Rücken zusammengebunden oder von weiteren Frauen fixiert. Die Beschneiderin schneidet die Klitoris des Mädchens heraus; entfernt die kleinen Schamlippen und schabt die großen Schamlippen bis auf die Haut aus. Das Mädchen schreit und windet sich vor Schmerzen. Die Beschneiderin wischt das Blut von der Wunde, streicht eine Paste darauf und steckt die großen Schamlippen mit Akaziendornen zusammen, die mit Nähfaden oder Pferdehaaren verknüpft werden.

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