So hatte sich „Abu Zufikar“ das Ende seiner Existenz ganz sicher nicht vorgestellt. „Ich bitte dich, nicht um mich zu weinen“, bat der Sohn eines Niederländers und einer Türkin seine Mutter in einem Brief, bevor er im März 2013 nach Syrien reiste, wo er sich sieben Monate später der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) anschließen und ihrem Anführer, Abu Bakr al-Bagdadi, die Treue schwören sollte. Es sei sein „größter Traum“, sein Leben in diesem Kampf für Allah zu lassen, heißt es in dem Schreiben des damals 20-Jährigen, das Ermittler später bei einer Hausdurchsuchung sicherstellten. Am Donnerstag verurteilte das Oberlandesgericht Düsseldorf nun den Deutsch-Türken, der mit bürgerlichem ...
Ein schmaler Grat
„Die Behörden haben sehr viel dazugelernt“, sagt Terrorismusforscherin Kristina Eichhorst – Der Fall Kerim Marc B. Von Stefan Rehder