Cottbus hat als einzige Stadt in Deutschland einen Krebs im Wappen. Aber was dort in den letzten Monaten im Verhältnis zwischen Judentum und Christen passierte, war alles andere als ein rückwärtsgewandter Krebsgang, sondern hat Signalwirkung über die Landesgrenzen Brandenburgs hinaus. Vor der Shoa hatte die brandenburgische Stadt Cottbus eine wohlhabende jüdische Gemeinde und eine schöne Synagoge. Doch: Fast alle Gemeindemitglieder wurden von den Nationalsozialisten getötet und die Synagoge zerstört. Mittlerweile zählt die jüdische Gemeinde wieder über 400 Mitglieder. Und am 27. Januar 2015, dem Holocaust-Gedenktag, öffnet nun auch die erste Synagoge im Land Brandenburg nach dem 2. Weltkrieg – mitten im Cottbuser Stadtzentrum im ...
Ein Stück Gerechtigkeit
In Cottbus öffnet die erste Synagoge in Brandenburg nach dem Zweiten Weltkrieg – Ein Vorortbesuch. Von Rocco Thiede