Im grünen Westend mit seinen Gründerzeitfassaden liegt Frankfurts größte Synagoge, das geistliche Zentrum jüdischen Lebens in der Stadt. Eine wechselvolle Geschichte liegt hinter ihr, vielfältiges Gemeindeleben geschieht in ihr. Vor der Synagoge spielt ein zweijähriger Sprössling mit einer Kippa auf dem blonden Lockenschopf. Männer müssen in der Synagoge eine Kopfbedeckung tragen und das gilt auch für ihn. „Das wird einmal ein ganz gebildetes Kind“, schmunzelt Esther Ellrodt-Freiman, die vor dem Gitter am Haupteingang steht und gleich eine Gruppe Studierender der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen durch die Synagoge führen wird. Die Gäste spähen in den Innenhof. Einen Brunnen mit Löwenköpfen sehen sie dort. ...
Ein Haus der Begegnung
Die Westend-Synagoge in Frankfurt beherbergt heute drei jüdische Glaubensrichtungen. Von Jutta Hajek