Berlin/Essen (DT/dpa) Wegen der wachsenden Armutsrisiken für Kinder in Deutschland haben Ärzte und Jugendhelfer eine bessere medizinische Versorgung und höhere Geldleistungen gefordert. Arme Kinder litten häufiger unter Bauch- und Kopfschmerzen, Depressionen und Selbstmordgedanken, berichtete der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Wolfram Hartmann, in Berlin. Der Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag forderte in Essen wirksames Handeln gegen soziale Ungerechtigkeit. So müssten die Hartz-IV-Regelsätze um 20 Prozent erhöht werden, eine allgemeine Grundsicherung für junge Menschen müsse eingeführt werden. Bislang bekommen Kinder 60 Prozent und Jugendliche 80 Prozent vom Hartz-IV-Regelsatz.
Die medizinische Grundversorgung ist oft mangelhaft
Ärzte und Jugendhelfer fordern Kampf gegen Armutsrisiken für Kinder