Es ist unerhört – der Weltfußballverband (FIFA) überlegt, ob er die Vuvuzuela in den südafrikanischen Fußballstadien verbieten lassen will, weil das die sensiblen Fernsehzuschauer in Europa angeblich kirre macht beim aktuellen WM-Schauen. Vuvuzuela, das ist das Blasinstrument, das diesen Dauerton erzeugt, der sich anhört wie ein Bienenschwarm. Unerhört deshalb, weil dieses Begehren im Grunde ein mentaler kolonialistischer Reflex ist, den man endlich überwunden zu haben glaubte. Da klopfen sich die Großen im Fußball der FIFA aus Europa gegenseitig auf die Schulter, weil sie Afrika angeblich nur aus hehrem Idealismus zum Austragungsort eines globalen sportlichen Großereignisses machten, um so dem Kontinent etwas Wahres, Gutes und ...