Man nennt sie „Cardboard Cathedral“, zu deutsch „Kirche aus Pappkarton“. Sie steht für Hoffnung und Zuversicht und für die Menschen von Christchurch, die in einer fast ausweglosen Situation fest zueinanderstanden. Mehrere fatale Erdbeben trafen die Südinsel Neuseelands in Folge, 2010 und 2011, und besonders ihre Stadt mit einer Härte, die noch bis heute sichtbare Wunden hinterlässt. Die neugotische Kathedrale aus dem Jahr 1904 ist nur noch ein Trümmerhaufen und für die Einwohner eine schmerzliche Erinnerung inmitten ihrer Stadt. Monate, gar Jahre vergingen, bis die Ersatzkirche des japanischen „Katastrophen“-Architekten Shigeru Ban ein paar Straßen weiter akzeptiert wurde. Doch heute pilgern Menschen ...
Die Menschen können wieder lächeln
Nichts ist im neuseeländischen Christchurch so, wie es einmal war. Von Sabine Ludwig