Berlin (DT) „Hurra, wir leben noch!“ jubelt ein Riesenplakat auf dem Kühlergrill des mit Blumen geschmückten Reisebusses, Fahrtziel Hannover, und mit ihm jubeln Dutzende von Frauen und Männern, die sich mit strahlenden Gesichtern um den Bus gruppiert haben: West-Berliner in Siegespose. Berlin, 12. Mai 1949. Wenige Minuten nach Mitternacht passieren die ersten Fahrzeuge die Grenze zwischen der ehemaligen Reichshauptstadt und der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ). Nach 322 beschwerlichen, nicht selten auch angsterfüllten Tagen ist das Ende der Blockade gekommen. Die durch die Sowjets verfügte Sperrung der Straßen-, Schienen- und Wasserwege von und nach West-Berlin wird aufgehoben. Begonnen hatte das Drama in der Nacht zum 24. ...
Der völligen Unterwerfung widerstanden
Die Luftbrücke von Berlin rettete nicht nur Berliner vor dem Hungertod, sie bewahrte auch Westdeutschland vor den Sowjets