Er ist wieder da: der britische Boxer Tyson Fury (29), der vor drei Jahren Medienliebling Wladimir Klitschko als Schwergewichts-Weltmeister entthronte, dann mit allerlei wirren Aktionen und Aussagen für Wirbel sorgte, um sich schließlich erst einmal etwas rar zu machen. Im Juni gelang dem gläubigen Katholiken ein viel beachtetes, wenn auch unspektakuläres Box-Comeback – bei seinem Sieg gegen den Albaner Sefer Seferi nach vier Runden. Der Kampf war eher ein Beispiel für absurdes Theater, als für einen spannenden Boxkampf: Fury alberte herum, legte immer wieder unorthodoxe Tanzschritte hin und ließ die Arme wie Propeller wirbeln. Als sei das nicht genug der clownesken Performance, küsste er seinen um einen Kopf kleineren ...
Der Faustkämpfer Gottes
Spleeniger Katholik: Tyson Fury zählt zu den schillerndsten Figuren im Box-Zirkus. Von Burkhardt Gorissen