Rom (DT) Die Bewohner und Besucher der vor der toskanischen Maremma gelegenen Unglücks-Insel Giglio werden sich in den kommenden Wochen an ein neues Bild des im Januar 2012 auf ein Felsriff aufgelaufenen und gekenterten Luxus-Liners Costa Concordia gewöhnen müssen: Lag das Schiff bisher auf der Seite und zeigte nur seine aus dem Wasser herausragende „Schokoladenseite“, so kam jetzt mit der Aufrichtung des Kolosses die ganze Wahrheit ans Tageslicht: die von Algen und Rost verfärbte Steuerbordseite, aufgerissen und eingedrückt, als hätte ein Riese das Kreuzfahrtschiff an dieser Stelle zusammengeboxt. 32 Menschen sind bei dem Unglück gestorben, von zwei Leichen fehlt immer noch jede Spur.
Das letzte Aufbäumen
Nach der Tragödie der Costa Concordia nun ein Triumph: Ein Heer von Technikern und Arbeitern holt den gekenterten Metallriesen von seinem Felsen. Von Guido Horst