Sao Paulo (DT/KNA) Die brasilianische Justiz hat langjährige Vorwürfe der katholischen Bischofskonferenz bestätigt, wonach bei der Zerstörung Amazoniens massiv Sklavenarbeiter eingesetzt würden. Staatsanwalt Ubiratan Cazetta sagte am Freitag im Nachrichtensender CBN, überall dort, wo Anbau- und Weideflächen zügig erweitert würden, seien Sklavenarbeiter anzutreffen. Sie müssten stets die gefährlichsten und schwersten Tätigkeiten verrichten. Laut Cazetta sind Misshandlungen an der Tagesordnung. Er nannte exemplarisch den Fall eines 30-jährigen Mannes, der sich über ausbleibenden Lohn und schlechtes Essen beschwert habe. Daraufhin seien ihm mit einem glühenden Eisen etwa sechzig Brandmale im Gesicht und am Körper zugefügt worden.