Mit massiver Kritik an Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat sich dessen Vorgänger, Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker (CDU/Bild), in die Debatte um den Volksentscheid zum Religionsunterricht an Berliner Schulen eingeschaltet. In einem Beitrag für die „Bild“-Zeitung (Mittwoch) beklagt von Weizsäcker, der von der Initiative „Pro Reli“ angestoßene Volksentscheid habe bewiesen, „dass in Fragen dieser Art durch die Stadt ein tiefer Riss geht“. Es sei nicht Aufgabe des Regierenden Bürgermeisters der Stadt, „sich über den tieferen Riss zu freuen, ihn geradezu zu bejubeln, wie Wowereit es getan hat“, schreibt von Weizsäcker.