Holger Hofmann (Foto: dpa), Geschäftsführer des Kinderhilfswerks, fordert mehr Zeit zum freien Spielen für Kinder. Insbesondere Kinder aus der Mittel- und Oberschicht wüchsen heute in viel stärkerem Maß unter den wachsamen Augen von Erwachsenen auf. „Sie lachen abends über die Streiche von Michel aus Lönneberga. Sollten sie sich aber am nächsten Morgen so aufführen wie Michel, werden sie sich bald im Wartezimmer eines ADS-Spezialisten wiederfinden“, sagte Hofmann. Eltern müssten sich fragen, was das mit Kindern mache, wenn sie keine Frösche mehr jagten, keine Mutproben mehr wagten, keine Verstecke mehr fänden oder keinen Streit mehr alleine ausfechten könnten.