Katja Kipping (35), Linke-Bundesvorsitzende, wirbt um Verständnis für berufstätige Väter. Für sie sei es oft noch schwieriger als für Frauen, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. „Ich finde, dass es junge Väter im Berufsleben oft schwerer haben als Mütter. Wenn Väter mal früher gehen wollen, hören sie sofort den Satz: Muss das denn sein?“, sagte die gebürtige Dresdnerin in der aktuellen Ausgabe des Familienmagazins „Nido“. Frauen hätten immerhin eine Mutterschutzzeit. „Für junge Väter gilt das nicht. Sie werden somit faktisch gezwungen, wichtige Phasen der Familienarbeit nach der Geburt zu schwänzen“, sagte Kipping. Sie teile sich mit ihrem Mann die Arbeit hälftig, sagte die Politikerin.