Die Feststellung ist nicht neu: Je entfernter sich Flüchtlingsschicksale auf diesem Globus abspielen, desto geringer ist das Interesse derjenigen, die von Not und Vertreibung verschont bleiben. Das war schon bei den sogenannten Bootsflüchtlingen aus Vietnam so, und das ist heute wieder bei den muslimischen Rohingyas im südostasiatischen Myanmar zu beobachten. Dementsprechend knapp sind oft Meldungen verfasst, die nur unzureichend völlig überraschende Entwicklungen widerspiegeln.
Behandelt wie Freiwild
Myanmars muslimische Minderheit hat trotz Demokratieprozess unter Repressalien durch Buddhisten zu leiden. Von Robert Luchs