Bad Endorf (DT) Leise Musik summt aus den Lautsprechern an der Bühne. Angeregt unterhalten sich die Zuschauer in dem länglichen, in einem schlichten Weiß gehaltenen und nicht ganz gefüllten Theaterhaus. Wenig später ertönt zweimal ein lautes Klingeln, der Vorhang öffnet sich, es wird dunkel und still. Die Vorstellung geht los. Mitten in das Geschehen wird der Zuschauer katapultiert – eben noch in der heilen Welt Oberbayerns, jetzt in einen Slum in der indischen Großstadt Kalkutta. Frauen und Kinder, die Gesichter mit Dreck verschmiert, andere in fast widersprüchlich wirkenden farbenfrohen Gewändern, Bettler, Blinde und Krüppel, daneben Hindu-Männer mit orientalisch anmutenden Kleidern, kriechen oder stehen herum.
Bad Endorf bringt Mutter Teresa auf die Bühne
Das Volkstheater spielt das Stück „Engel der Armen“ bis zum 27. Juni – Die Bühne gibt es seit 220 Jahren