Eine soeben erschienene OECD-Studie, die sich mit der Arbeitsmarktsituation in Australien befasst, legt nahe, dass Mütter, die sich mehr oder weniger ganztags um ihre Kinder kümmern, sogenannte „Stay-at-home moms“, einen negativen Einfluss auf die Volkswirtschaft hätten. Auf dem roten Kontinent wirbelte die Diskussion über die Studie gehörigen Staub auf: Tagelang, so höhnte die Journalistin Sarrah Le Marquand von der australischen Tageszeitung „The Daily Telegraph“, habe man weder Fernsehen, noch Radio oder das Internet einschalten können, „ohne dass man auf Schimpftiraden stieß, die die so höchst wertvolle Arbeit einer Frau verteidigten, zu der das Wechseln von Windeln und das Spielen mit Knetmasse gehört ...
Australische Mütter sollen erwerbstätig sein
Eine neue OECD-Studie sorgt in „Down under“ für Unruhe – bald vielleicht auch in Europa? Von Katrin Krips-Schmidt