Berlin (DT) In Maadi, einem Vorort von Kairo, ist Nermeen Azzam aufgewachsen. „Dort kennt man sich“, schwärmt sie, „und wenn man in Kairo Leute aus seinem Vorort trifft, grüßt man sie.“ Berlin habe ihr zu Beginn nicht gefallen, gibt die junge Ägypterin zu. Eis und Schnee im Winter vor drei Jahren machten ihr das Leben schwer. Nach einem viermonatigen Aufenthalt in den USA weiß sie nun aber die Bewegungsfreiheit, die sie in der deutschen Bundeshauptstadt hat, zu schätzen. Die 34-jährige Ägypterin ist Textil- und Modedesignerin. Vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) hat sie ein Stipendium erhalten, um in Berlin zu promovieren.
Ägypten braucht bessere Schulen
Nach dem „arabischen Frühling“ fordern junge Leute neue Bildungsanstrengungen. Von Jutta Hajek