Die Gemeinschaftsschulen werfen den Realschulen Rosinenpickerei vor. „Die Realschulen nehmen die gesellschaftliche und pädagogische Aufgabe nicht an, jedem Kind gerecht zu werden“, sagte Matthias Wagner-Uhl, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Gemeinschaftsschulen, der Deutschen Presse-Agentur. Die Begründung der Realschulvertreter, der großen Vielfalt der Schüler und ihrer Begabungen nicht entsprechen zu können, sei nicht nachvollziehbar. „Diversität sollte an einer Schule als Bereicherung und nicht als Hemmschuh betrachtet werden.“ Damit reagierte er auf die Forderung der Realschuldirektoren, die verbindliche Grundschulempfehlung wieder einzuführen und den Hauptschulabschluss an dieser Schulart abzuschaffen.