Gestern war es wieder soweit: Ich saß da ohne Internet, ein Zustand, der sich bei mir zuhause in den Sabiner Bergen sonntags häufiger einstellt. Dann nämlich laden die Bauersöhne in den umliegenden Höfen Filme aus dem Internet runter - "Naturfilme", wie die Spötter sagen - und das Netz bricht zusammen. Da die Telekom in diese Wildnis nördlich von Rom, wo man Schafe züchtet und Olivenbäume pflegt, noch nicht vorgedrungen ist, hat ein findiger Elektromeister auf einem der Berge eine Antenne errichtet und versorgt die ganze Region mit einem drahtlosen Zugang zum Internet. Funktioniert prima, auch Carabinieri und Zivilschutz hängen an dem Sendemast - solange nicht die Bauernsöhne ihren Filmbedarf herunterladen.
Wo Petrus eine Messe las
Die Sabina ist seit zweittausend Jahren katholisch - und ein ziemliches Kontrastprogramm zu den Kirchengemeinden in deutschen Landen