Einträchtig hängt das Bild von Papst Franziskus neben dem von Bundespräsident Gauck. Damit sind schon in der Eingangshalle der Jerusalemer Schmidt-Schule die bestimmenden Koordinaten der Einrichtung klar: Es ist eine deutschsprachige katholische Schule. Über 500 arabische Mädchen lernen hier von der ersten bis zur zwölften Klasse und schließen mit dem deutschen Abitur oder der palästinensischen Reifeprüfung ab. „Etwa 15 Prozent unserer Mädchen sind Christinnen. Der Rest sind Musliminnen. Bei unseren Lehrern ist das Verhältnis genau umgedreht“, sagt Rektor Rüdiger Hocke, ein Deutscher, der die Schule seit 2012 leitet. Sein Lehrerkollegium besteht sowohl aus Deutschen als auch Palästinensern.
„Wir wollen helfen, starke Frauen heranzubilden“
Arabischen Mädchen Wege in die Eigenständigkeit bieten: Zu Besuch in der deutschen Schmidt-Schule in Jerusalem. Von Oliver Maksan