Im Frühling, wenn das Licht blendend hell leuchtet und schon eine schlichte Wiese zur ästhetischen Ekstase einlädt, hat es ein sich nennender oder gar bekennender Agnostiker schwer, sich weiter sachlich bloß als ein Stück Natur zu sehen. Anders als die Insekten, die gattungsgemäß und zielsicher auf den Lockruf der Farben und der Düfte antworten, kann ein Mensch vom inneren Lockruf des Denkens und Nachdenkens absehen. Die Fragen nach dem Warum und Woher des eigenen Ich sind keine speziell frühlingshafte Fragen, vermutlich aber tauchen sie im Umfeld des Schönen oft auf. Einer kann wohl versuchen, die Nähe zum Geheimnis auf dieser Ebene zu beseitigen, kommt aber nicht über ein Alibi hinaus und flüchtet sich in ein verschwommenes ...
Wind, Feuer, Licht
Pfingsten: Im Umfeld der sieben Gaben des Heiligen Geistes. Von Josef Arquer