Dass man in Deutschland, dem Ausgangsland der Reformation, beim Stichwort Ökumene zuerst an die protestantischen Kirchen denkt, ist verständlich. Schließlich leben katholische und evangelische Christen seit Jahrhunderten nebeneinander, in den jüngst vergangenen Jahrzehnten zunehmend sogar miteinander in mehr oder weniger enger Zusammenarbeit. Trotz der langen Trennung lassen sich noch heute in den Kirchen der Reformation viele Spuren aus der katholischen Herkunft erkennen. Manches blieb so „katholisch“, dass es von den Katholiken problemlos übernommen werden konnte, wie etwa viele Kirchenlieder, die das Gesangbuch bereichert haben.
Wiederversöhnung mit den orthodoxen Kirchen als Ziel
Das Päpstliche Werk Catholica Unio versucht dem Mangel an Wissen abzuhelfen und gleichzeitig die Christen in diesen Kirchen materiell zu unterstützen