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Wenn die Kirche zum „Feind des Staates“ erklärt wird

Das neosozialistische Bolivien unter Evo Morales arbeitet mit Repressionen etwa beim Religionsunterricht – Radikale Laizisten zerstören Kapellen. Von Anja Kordik
Foto: dpa | Papst Benedikt XVI. empfängt den kulturkämpferischen bolivianischen Präsidenten Evo Morales im Mai 2010 im Vatikan: Die katholische Kirche muss alle diplomatischen Mittel aufwenden, um die Lage der katholischen Mehrheit des lateinamerikanischen Landes einigermaßen erträglich zu halten. Morales selbst ist unberechenbar – beim Papst nannte er sich selbstbewusst „Graswurzelkatholik“.

Einen „Feind des Friedens“ nannte Boliviens Staatschef Evo Morales beim Welt-Sozialforum in Brasilien im Januar 2010 die katholische Kirche. Die Kirche, erklärte der Präsident, sei sein „größter Gegner“ bei der Reform des Landes. Und so forderte Morales für Bolivien „einen anderen Glauben, eine andere Religion und eine andere Kirche“. Unmissverständlich brachte der Präsident in seiner Rede, die wie eine „Kriegserklärung“ klang, zum Ausdruck, dass die Kirche für ihn noch immer ein „lebendiges Symbol“ des europäischen Kolonialismus sei. Er drohte mit vollständiger Kontrolle und weiteren massiven Einschränkungen kirchlicher Handlungsspielräume. Die Lage der Kirche in Bolivien kann paradigmatisch gelesen werden für die Schwierigkeiten, ...

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