Der gelernte Motorradtechniker Walter Kappacher, seit seinem vierzigsten Lebensjahr freier Schriftsteller, hat vor einigen Tagen den Georg-Büchner-Preis entgegengenommen. Wer das letzte Buch Kappachers, „Der Fliegenpalast“, gelesen hat, wird zustimmen: Der gebürtige Salzburger hat die angesehenste deutsche Literaturauszeichnung verdient. Eine solch „leise, musikalische Prosa“, wie sie die Jury der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung aus dem Werk dieses österreichischen Autors rühmend hervorhob, ist heute selten.
Schreiben in gespenstischer Zeit
Hugo von Hofmannsthal in Bad Fusch – Zur Erzählung „Der Fliegenpalast“ des diesjährigen Büchner-Preis-Trägers Walter Kappacher