Wenn Papst Franziskus vom 22. bis 25. September das Baltikum bereist, kommt er in drei sehr verschiedene Staaten. Besucht er mit Litauen zu Beginn ein mehrheitlich katholisches Land mit einer traditionsreichen Kirche, trifft er zunächst in Lettland und am letzten Tag in Estland auf katholische Christen in der Diaspora. In Estland begegnet er einer extremen Situation. Für über 70 Prozent der Bevölkerung ist Religion zweitrangig oder gleichgültig. Sie gehören weder einer christlichen Konfession noch einer anderen Religion an. Gleichzeitig ist die katholische Kirche so klein, wie in anderen Ländern sonst nur religiöse Splittergruppen – 6.500 katholische Christen, 0,5 Prozent der Bevölkerung. Natürlich kann man sich fragen: was will ...
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Papstbesuch am Rande der Christenheit
Ein Kommentar von Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes