Die Hälfte des Jahres verbringt der niederländische Schriftsteller Cees Nooteboom („Die folgende Geschichte“, „Allerseelen“) auf Menorca – in seinem Haus, seinem Schreibstudio und natürlich in seinem Garten, in dem es von Kakteen, Schildkröten und Insekten nur so wimmelt. Den Eindruck bekommt man zumindest bei der Lektüre seines neuen Werkes „533 Tage“, in dem sich der 83-Jährige mit detailverliebtem Blick der Flora und Fauna seiner nächsten Umgebung widmet. Aber natürlich auch den Büchern, die dort extremen Temperatur- und Aufmerksamkeitsschwankungen ausgesetzt sind. Manche sind darunter, die noch der Erstlektüre harren, für andere, wie die „Göttliche Komödie“ von Dante, gilt: ...
Nootebooms Garten
„533 Tage“: Cees Nooteboom berichtet von seinem spanischen Domizil und der Welt, die zu ihm kommt. Von Stefan Meetschen