Literarisch behandelt wurden bioethische Reizthemen wie die Samen- und Eizellspende, die künstliche Befruchtung oder die Präimplantationsdiagnostik – sieht man einmal vom Science-Fiction-Genre ab – bislang lediglich in zwei Sparten. In der einschlägigen Fachliteratur sowie in mehr oder weniger kritischen populärwissenschaftlichen Sachbüchern. Seit diesem Jahr ist das anders. Denn dass pünktlich zur Frankfurter Buchmesse im Züricher Diogenes Verlag und im Berliner Ullstein gleich zwei Werke erschienen sind, deren Autoren diese Themen zu einem Roman verarbeiten, kann nur eines bedeuten: Offensichtlich ist künstliche Erzeugung von Menschen im Labor massenmarkttauglich geworden.
Massenmarkttaugliche Zeugung
Jetzt machen auch Romane die künstliche Zeugung zum Thema. Von Stefan Rehder