Wie viele junge Menschen haben auch Sie in jungen Jahren eine Glaubens- und Sinnkrise durchlebt . . . Ich komme aus einem sehr gläubigen Haus mit einer dichten religiösen Atmosphäre. Da war man in den Glauben eingetaucht, und ich habe das als sehr positiv erlebt. Den Glauben habe ich nicht so sehr durch Entscheidung verloren; Gott ist für mich irgendwie überflüssig geworden. Ich ging in die Elektriker-Lehre und wurde konfrontiert mit einer Welt, die so ganz anders war als die intakte, kleine Welt bei uns zu Hause. Der Glaube war kein Thema. Er hat einfach „aufgehört“. Wichtig ist, dass man merkt, dass etwas fehlt. Ich halte die Oberflächlichkeit für den größten Feind des Glaubens. Die Gefahr für einen jungen Menschen liegt ...
Gott ging an mir vorüber
Christus-Nachfolge muss immer eine konkrete Gestalt haben, ist der Grazer Weihbischof Franz Lackner überzeugt – Überraschungen nicht ausgeschlossen