Die Rede von der Sünde ist in mehrfacher Hinsicht in ein seltsames Zwielicht und in eine dezente Unbestimmtheit geraten, vielleicht auch, weil in der christlichen Predigt und Katechese der vergangenen dreißig Jahre kaum mehr von Sünde und Sünden die Rede war, nachdem in den Jahrzehnten zuvor das Pendel zur Gegenseite ausgeschlagen hatte und alles und jedes in den Ruch des Sündigen geriet. Wie so oft ist auch hier, bei der Rede von der Sünde, der Königsweg der Pfad der Tugend – jedoch: Wo liegt die goldene Mitte des richtigen Begriffes von Sünde?
Gier frisst die Seele auf
Wer dem Finanzdesaster wirklich auf den Grund gehen will, muss schon den Mut haben, über Sünden zu sprechen