Ein guter Teil der Kardinäle, die den Argentinier Jorge Mario Bergoglio zum 265. Nachfolger Petri wählten, ist längst schon wieder fort, daheim in den eigenen Erzdiözesen. Papst Franziskus ist in Rom zurückgeblieben, jetzt nur noch umgeben von den Kardinälen, die dort im Ruhestand leben – Paul Joseph Cordes hat er schon in Privataudienz empfangen – oder zentrale Ämter in der römischen Kurie leiten. Es ist eine ganz besondere Situation, eben jene für soeben gewählte Päpste, die „von außen kommen“. Und Franziskus kommt von ganz weit außen.
Franziskus im Schlangennest
Der Vatikan ist eine ausgeklügelte Kirchenzentrale – Doch auf die Personen kommt es an – Und die muss der argentinische Pontifex nun finden. Von Guido Horst