Lourdes und die heilige Jungfrau – die Marienerscheinungen der Bernardette Soubirous setzen 1858 den epochalen Schnitt in der Stadtgeschichte. Nachfolgend erlebt Lourdes seine Geburt als Pilgerzentrum, nicht jedoch seine Geburt an sich. Aus dem Ei schlüpft die Kleinstadt am Rande der Pyrenäen bereits in prärömischer Zeit, wie eine Legende Glauben machen will. Die im wahrsten Wortsinn weit her geholte Geschichte beginnt im fernen Äthiopien mit einer Königin namens Tarbis. Obgleich als hartherzig bekannt, weicht eine Liebe ihre Gefühle auf. Doch nun ist es der Auserwählte, der keine Regung zeigt. Getrieben von Schmerz, verlässt sie ihre Heimat und zieht mit großem Gefolge, darunter ihrer Schwester Lorda, Richtung Europa.
Eine äthiopische Königsschwester, Karl der Große und ein Adler
Anekdotischer Streifzug durch die Stadtgeschichte des südfranzösischen Marienwallfahrtsortes