Wann immer ein Priester sein Amt aufgibt, weil er die Beziehung zu einer Frau leben will, weil vielleicht schon ein Kind unterwegs ist, darf er sich des Wohlwollens der Öffentlichkeit gewiss sein. Die einmal mit der Weihe zum Diakon übernommene, öffentlich und freiwillig beschworene Bereitschaft zum ehelosen Leben gilt dann nichts mehr. Nein, es handele es sich beim Zölibat um eine nicht zu lebende Knebelung der Persönlichkeit, heißt es dann, also etwas, was möglichst rasch auf dem Abfallhaufen der Kirchengeschichte zu entsorgen ist.
Ein Bund auf Liebe und Treue
Für Klaus Berger ist der Zölibat Vorbereitung auf die Hochzeit