Es hat in den zurückliegenden Monaten ungewöhnliche Initiativen des Vatikans gegeben, um auf die Nöte in der aus den Fugen geratenen Welt des Nahen und Mittleren Ostens hinzuweisen. Manches war eine richtige Premiere: So die historische Zusammenkunft von Papst Franziskus und dem orthodoxen Patriarchen Bartholomaios mit dem israelischen und dem palästinensischen Präsidenten, Schimon Peres und Mahmud Abbas, am Pfingstsonntagabend dieses Jahres in den Vatikanischen Gärten. Oder am 7. September 2013: Mit dem Tag des Fastens und des Gebets für den Frieden in Syrien, dem Mittleren Osten und der ganzen Welt hat der Papst ein Stück Weltgeschichte geschrieben. Zehntausende waren zu der Gebetswache auf dem Petersplatz gekommen.
Diplomatie und interreligiöser Dialog
Die beiden Instrumente, mit denen der Vatikan in gottlosen Zeiten die Verfolgung der Christen im Orient eindämmen möchte. Von Guido Horst