Die jüdische Diaspora ersteckte sich nicht bis Japan. Auf den japanischen Inseln siedelten bis zur Öffnung des Kaiserreiches nur wenige Juden; seit der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden im Zuge der Ausweitung internationaler Handelsbeziehungen kleine jüdische Gemeinden in Yokohama, Nagasaki, Tokio und Kobe. Doch erst mit der japanischen Expansion auf das russisch-chinesische Festland seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts begannen Japaner sich intensiver mit Juden und Judentum zu beschäftigen.
Der Wille zum Miteinander der Völker immunisierte gegen Rassenwahn
Der Fugu-Plan: Heinz Eberhard Maul über die Judenpolitik Japans zwischen 1933 und 1945