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Vom Unbehagen an halbherziger Anpassung

Seit der Aufklärung bezieht der Katholizismus Schelte wegen seiner konservativen Grundhaltung. Er ist in der Welt präsent, ohne mit „modernen“ Sinnstiftungsangeboten zu konkurrieren. Wieviel Antimodernismus braucht die Kirche heute? Darüber sprach Regina Einig mit dem Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild, Prälat Wilhelm Imkamp und F.A.Z.–Redakteur Lorenz Jäger.
Foto: U. Wagner | Prälat Wilhelm Imkamp.

Ist eine kritische Sicht der Moderne eine Art Selbstschutz frommer Modernisierungsverlierer?Lorenz Jäger: Mein Eindruck ist der umgekehrte. In meiner persönlichen Umgebung beobachte ich, dass diejenigen, die die ästhetische Moderne am klarsten durchdacht haben und mit ihr bis an die Grenze gegangen sind, einen gewissen Schauder empfinden angesichts von halbherzigen ästhetischen Modernismen, die eher eine Anpassung an die Kulturindustrie sind, als dass sie modern in einem echten ästhetisch vertretbaren Sinn wären. Ich denke an den Berliner Thomas Kapielski, der in der Kunstwelt die steilste Avantgardeposition überhaupt vertritt und gleichzeitig sehr entschieden das alte protestantische Kirchenlied gegen Sacro-Pop verteidigt hat.

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