Vor einiger Zeit konnte man in einem Interview hören, der sogenannte liebe Gott sei nicht einfach „lieb“, er sei vielmehr gut. Das war angesichts der durchschnittlichen grassierenden Begriffsverwirrung und sprachlichen Verunklarung auch im theologischen Feld eine bemerkenswerte Differenzierung. Denn in der Tat ist es theologisch höchst sauber und korrekt, Gott als Einheit, Wahrheit, Schönheit und eben auch Gutheit (nach der scholastischen Theologie die sogenannten „Transzendentalien“, die allen kategorialen und konkreten Bestimmungen vorausliegen) zu bezeichnen, insofern er – nach der berühmten Definition des hl.
Vom Ringen um das rechte Verständnis
Progressive Katholiken versus Traditionalisten? – Moraltheologische Anmerkungen zur postkonziliaren Streitkultur in der katholischen Kirche