MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt

Stachel im Fleisch der Taliban

Für Christen in Pakistan ist der Missbrauch des Blasphemiegesetzes tödlich – Die Kirche setzt auf interreligiösen Dialog und Bildung. Von Johannes Seibel
| Pater James Channan OP und Imam Maulana Abdul Khabir Azad (Mitte) protestieren gemeinsam mit Christen, Muslimen, Hindus und Angehörigen anderer Religionen gegen den Lynchmord an dem christlichen Ehepaar Shahzad Masih und Shama Bibi. Foto: missio/Channan

Erst angebunden an einen Traktor durch den Ort geschleift, dann die leblosen Körper im Ofen einer Ziegeleifabrik verbrannt: So ermordet am 4. November im pakistanischen Kasur eine aufgestachelte Menschenmenge den Christen Shahzad Masih und seine schwangere Ehefrau Shama Bibi. Sie sollen angeblich den Koran geschändet, also Blasphemie begangen haben. Das behauptet jedenfalls der Arbeitgeber des Mannes. Er spricht darüber in der Moschee des Ortes – und inszeniert damit mit Hilfe lokaler Religionsführer bewusst den Volkszorn, der sich in dieser grausamen Tat entlädt. In Wirklichkeit geht es dem Unternehmer allein ums Geld. Er streitet mit dem Ehepaar, das zwei minderjährige Kinder hat, um ein Darlehen.

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Unsere Empfehlung
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • Monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Komplett-Abo
20,20 € / mtl.
  • Print & Digital
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Flexible Zahlweisen möglich
  • Unbegrenzt Zugriff auf die-tagespost.de
  • Unbegrenzt Zugriff auf ePaper-Ausgaben