Dieses Buch verdient mindestens soviel Aufmerksamkeit, wie jenes, das einem anderen weitgehend unverdient zuteil wurde. Denn „Gesellschaft ohne Gott“ des Bonner Sozialwissenschaftlers Andreas Püttmann ist ein „Weckruf“, der in jeder Hinsicht als gelungener bezeichnet werden darf als der, mit dem Thilo Sarrazin kürzlich Deutschland aufgeschreckt hat. Solide recherchiert, Zahlen, Daten und Fakten in Hülle und Fülle präsentierend, klug und differenzierend bewertend, spürt der katholische Autor in einer schonungslosen Diagnose zunächst die „Krankheitszeichen des Christentums in unserer säkularisierten Gesellschaft“ auf, entfaltet in einem zweiten Schritt dann in einer Prognose, welche ernsthaften ...
Irrwege durch Glaubensverlust
Andreas Püttmann zeigt die Gefahren einer entchristlichten Gesellschaft Von Stefan Rehder