Als ich, ein eben aus den Vereinigten Staaten berufener sechsunddreißigjähriger Ordinarius für Politikwissenschaften, im Wintersemester 1967/68 meine erste Vorlesung an der Münchener Universität hielt, wusste ich nur wenig von den deutschen Universitäten und ihren Problemen; ich hatte ja nur ein Semester in Deutschland studiert und war dann in die französische Schweiz übergesiedelt. Aber ich kannte mich in der offiziellen Sowjetideologie und Karl Marx aus; mein dickes Buch über Hegel, die Linkshegelianer und Marx war eben in Amerika erschienen. Vermutlich war ich damals der einzige Münchener Professor, der sich auf diesem Gebiet – der Marx- und Marxismusforschung – einigermaßen auskannte.
Es wird noch dauern
Vierzig Jahre danach: Die 68er-Generation hat die Gesellschaft verändert – Ihr Marsch durch
die Institutionen war erfolgreich – Ein Erlebnisbericht aus merkwürdigen Zeiten