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Eine unübersehbare Fülle an Blüten

„Sola Scriptura“: Die Reformatoren meinten, die Schrift sei der kritische Maßstab für alles – doch das Christentum ist keine Buchstabenreligion. Von Professor Klaus Berger
Foto: dpa | Neue Ausgaben der Lutherbibel sorgen stets für mediales Interesse. Doch wo liegt die „Mitte der Schrift“, wer kann sie deuten?

In drei oder vier knappen Formeln wird oft das Programm der Reformation zusammengefasst: „Allein durch Glauben“, „Allein Christus“, „Allein durch Gnade“ und „Allein die Schrift“. Und viele führen diese Sätze auf Luther selbst zurück. Schon das stimmt nicht, denn „allein durch Gnade“, „allein Christus“ und „allein der Glaube“ sind seit dem Zisterzienser Wilhelm v. St. Thierry (gest. 1148), dem Freund des hl. Bernhard v. Clairvaux Inbegriff klösterlicher Auslegung des Römerbriefes. Denn diese Formeln stammen aus dem Geist paulinischer Radikalität (Christus oder Nichts). Aber auch die Formel „allein die Schrift“ hat ihre Vorläufer und ...

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