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Die Sinne in der Fremde schärfen

Martin Mosebach verlässt seine Heimat, um zu dem Punkt zu gelangen, von dem aus sie betrachtet werden kann. Von Hellmut Seemann
Foto: dpa | Hier fließen alle Reiseerinnerungen zusammen: Im Arbeitszimmer Martin Mosebachs in Frankfurt am Main.

Wer den Romancier Mosebach verehrt, nähert sich seinem neuen Buch mit gemischten Gefühlen. Eine Fotografie zeigt fünf gleich kostümierte Herren, die alle wie Buster Keaton aussehen, damit beschäftigt, ein Wägelchen über das Pflaster zu schieben. Auf dem Wägelchen türmen sich große Stapel antiquarischer Bücher, die mit Bindfäden zu transportablen Kompilationen zusammengebunden worden sind. Über dieser lustigen Fotografie steht „Von Büchern und Orten“ und darüber die Märchenzeile „Als das Reisen noch geholfen hat“. Wie ist der Verdacht, hier solle Beliebiges, für den Tag Geschriebenes auf Deufel komm raus so zurechtgemacht werden, dass der Anschein von Gediegenem, Dauerhaftem, Gewichtigem erweckt werde.

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