Klaus Peper, seit 1994 Arzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren im rheinland-pfälzischen Fürfeld bei Bad Kreuznach, hat sich im Rahmen seiner Tätigkeit intensiv mit dem Thema Sterben auseinandergesetzt. Sie beschäftigen sich als Hausarzt, der auch Schwerstkranke betreut, mit der Kunst des Sterbens, wie dies einmal genannt wurde. Der Tod, so hören wir häufig, ist zu einem Tabuthema geworden. Wie sehen Ihre Erfahrungen aus? Schon am Ende meines Studiums, im Praktischen Jahr, wurde ich einmal vom Chefarzt zurechtgewiesen, weil ich das Bedürfnis hatte, bei einem sterbenden Patienten zu bleiben. „Da kann man doch nichts mehr machen“, hieß es. Ich beobachte, dass die bewusste Gestaltung des letzten Abschnittes des Lebens ...
Die Kunst des Sterbens lernen
Die letzte Stunde ist entscheidend für das Schicksal jedes Menschen – Ein Gespräch mit dem Arzt Klaus Peper. Von Michaela Koller