Benedikt XVI. gehört zweifelsohne zu den größten Denkern der Gegenwart. Ihm ist es gelungen, fernstehenden und intellektuell suchenden Menschen das Vernunftgemäße wie auch das Faszinierende des christlichen Glaubens neu nahezubringen. Viele waren überrascht über den Dialog mit Jürgen Habermas, dem führenden Soziologen und Philosophen der Frankfurter Schule. Beide Denker stimmen darin überein, dass in einer postsäkularen Gesellschaft Vernunft und Glaube voneinander lernen können, ja einander bedürfen, um sich zu ergänzen und zu korrigieren. Ein zweites Beispiel dieses Dialoges mit der Moderne ist die Rede vor dem Deutschen Bundestag, in der Benedikt XVI. den verkürzten Vernunftbegriff der Gegenwart kritisiert. Dieser „gleicht den ...
Der Prophet der Moderne
Entweltlichung Teil I: Papst Benedikt XVI. oder der Unverstandene – Das Gegenteil von konservativ ist nicht progressiv, sondern missionarisch. Von Abt Maximilian Heim OCist
