Was für ein erfrischendes Buch: Nicht der abgeklärte Blick des durch allzu viele Kriegs- und Krisenherde abgestumpften Reporters, nicht das vorurteilsschwangere Her-angehen des bereits im Voraus allwissenden Universitätsprofessors, sondern die zugleich neugierig suchende und doch durch gründliche Studien geschärfte Aufmerksamkeit eines jungen Familienvaters begegnet dem Leser in diesem Werk. Der 30jährige Franzose Frédéric Pichon lebte nach dem Studium der Arabistik und der Religionswissenschaften zwei Jahre mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Kindern in Beirut, bevor er sich mit einem offenbar einigermaßen klapprigen Auto auf eine 6 000 Kilometer lange Reise durch den Libanon, durch Syrien und die Türkei zurück nach Paris aufmachte.
Den christlichen Orient entdecken
Reisereportagen eines französischen Christen aus dem Libanon, Syrien und der Türkei