Das symbiotische Verhältnis von Kirche und Kunst ist spätestens im frühen 19. Jahrhundert zerbrochen. Und spätestens im frühen 20. Jahrhundert entstand dann das Konzept der antitraditionellen künstlerischen Avantgarde, die ihre Inspirationsquellen nicht mehr im Christentum suchte, sondern in aktuellen kirchenfeindlichen Weltanschauungen wie dem Marxismus oder auch der Esoterik. Wie zentral gerade letztere war, hat schon 1995 die große Frankfurter Ausstellung „Okkultismus und Avantgarde“ gezeigt. Auf der anderen Seite stand die Kirche des Kulturkampfs, die eine Gegenposition gegen die weltanschauliche Moderne einnahm.
Das Schöne dient der Liturgie
Wie sich Kunst und Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil begegnen