Auf den ersten Blick sieht es gerade für katholische Augen richtig gut aus: Bundesinnenminister Horst Seeehofer (CSU) setzt mit einem neuen Programm, das die Integration von Muslimen in die deutsche Gesellschaft fördern soll, konkret vor Ort an. Dort, wo die Menschen – Seehofer ist ja auch Heimatminister – sich geistig zuhause fühlen: in ihren Moscheegemeinden. Die Gemeinden sollen ihren Mitgliedern dabei helfen, in ihren Städten sich mehr zuhause zu fühlen, sie sollen in örtliche Strukturen besser eingebunden werden. Viel konkreter wird das Ministerum nicht. Auf Soziarbeiter-Deutsch heißt es: Sie sollen „zivigesellschaftliche Partner im kommunlanen Umfeld“ werden.
Berlin
Viele offene Fragen
Horst Seehofer will Moscheegemeinden bei der Integration von Muslimen fördern. Doch es wird nicht klar, welche Rolle dabei die Islamverbände spielen sollen.