Statt über die europäische Mittelmeergrenze selber zu wachen und sich um Flüchtlingsboote in Not zu kümmern, überlässt Europa einen guten Teil dieser Aufgabe den privaten Seenotrettern. Die kommen schon seit Wochen und Monaten nicht aus den Schlagzeilen und ihre spektakulären Akte zivilen Ungehorsams, wie das unerlaubte Anlegen der Kapitänin Rackete mir ihrer „Sea Watch 3“ im Hafen von Lampedusa, werden von den Medien wie Heldentaten gefeiert – und füllen die Konten der Trägervereine.
Würzburg
Leitartikel: Viel Moralin, wenig Politik
Die Worte des Papstes klingen gut, gehen aber am Thema vorbei. Es fehlt nicht Solidarität, sondern an einer europäischen Strategie, die für robuste Lösungen sorgt.