Ich sitze in der Marienkapelle meiner Pfarrkirche. Am Montagabend schaffen es vier ältere Frauen, der Vorbeter, meine Mutter und ich, die Perlen unserer Rosenkränze durch unsere Finger gleiten zu lassen. Leider nicht mehr lange, weil auch die unbarmherzige Demografie vor dieser Gemeinschaft nicht Halt machen wird. Ein wenig mehr Beter waren es in Rom: Bei der Live-Übertragung des Rosenkranzes saßen, standen und knieten zahllose Menschen in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore. An den Radios und vor den Bildschirmen waren es rund zehn Millionen Menschen in über 70 Ländern. Und da war der Missions- und Rosenkranzmonat Oktober gerade erst eine Woche alt. Mit Andacht gebetet, lässt der Rosenkranz alles vergessen Ich habe mich vor ...
Junge Federn
An Perlen in den Himmel
Was genau fasziniert die vielen Gläubigen daran, 59 Ave Maria zu beten und mit den Augen Mariens das Leben ihres Sohnes zu betrachten? Die Antwort: Der Rosenkranz ist verdichtetes Evangelium.